Im Rahmen des

                            DEISTERTAGES AM  05. MAI 2024   (So.)

wird der Kneipp-Verein an der Wassertretstelle Wennigser Mark (Georgsplatz) vertreten sein.

Interessierte können sich um 10:30 Uhr am Parkplatz Wennigser Mark, Ende Bierweg, treffen, um gemeinsam mit Rita Wegener und Inge Koch zur Tretstelle eine kleine Wanderung zu unternehmen.

Informationen: Rita Wegener  05108-5192    

📧 rita.wegener@kneippverein-wennigsen.de 

Wassertreten: ein echter Gesundbrunnen

Das Wassertreten nach Kneipp ist eine Anwendung, bei der man seine Füße abwechselnd in kaltes und warmes Wasser taucht. Diese Methode wurde von Sebastian Kneipp vor über hundert Jahren empfohlen und erfreut sich heute wieder großer Beliebtheit. Es gibt viele positive Effekte auf die Gesundheit, wie zum Beispiel eine Stärkung des Immunsystems, eine Verbesserung der Durchblutung und eine Entspannung der Muskulatur.

So unscheinbar diese von Kneipp einst so geschätzte Anwendung daherkommt, so genial ist das Wirkprinzip dahinter: Physiologisch gesehen ziehen sich durch den Kältereiz an Füßen und Beinen nämlich die sogenannten Kapillaren, hauchdünne Blutgefäße, zusammen. Diese Kontraktion fördert den Blutfluss respektive die Durchblutung – mit vielen positiven Auswirkungen.

Durch Wassertreten nach Kneipp:

  • wird dein Kreislauf angeregt
  • kommt tagsüber dein Stoffwechsel auf Trab und du fühlst dich erfrischt
  • kannst du dich am Abend beruhigen und leichter Einschlafen
  • stärkst du dank des gesteigerten Blutflusses auch deine Venen – was Krampfadern vorbeugt bzw. entsprechende Beschwerden lindert

Goldene Regeln für das Wassertreten

  1. Unmittelbar vor und nach den Mahlzeiten ist das Wassertreten unbedingt zu vermeiden. Wenigstens eine Stunde sollte zwischen der Mahlzeit und der Anwendung liegen. Die beste Zeit ist zwischen 16:00 und 17:00 Uhr.

  2. Ein Grundsatz: Nie mit kalten Füßen Wassertreten! Sind die Füße kalt, so muss für eine gute Erwärmung gesorgt werden. Am besten geht dies durch zügiges Spazierengehen oder Gymnastik, wobei besonders auf die Fußgymnastik geachtet werden muss.

  3. Im Wasser bewege man sich im Storchengang, also so, dass ein Bein immer voll aus dem Wasser heraus genommen wird und somit mit der Luft in Verbindung kommt.

  4. Die Dauer des Wassertretens richtet sich nach der Verträglichkeit. In der Regel beginnt man mit ca. 30 Sekunden und steigert dann bis zur Höchstdauer von 2 Minuten.

  5. Die Anwendung muss jedoch in dem Augenblick abgebrochen werden, in dem sich ein unangenehmes oder sogar schmerzendes Kältegefühl in den Beinen bemerkbar macht.

  6. Anschließend werden die Beine nicht abgetrocknet, sondern nur abgestreift.

  7. Danach ist wiederum für eine gute Erwärmung der kalten Beine zu sorgen, was durch zügiges Sparzierengehen, Laufen oder Gymnastik erreichbar ist.

  8. Bis zur nächsten Anwendung sollen mindestens 60, besser noch 90 Minuten vergehen.

  9. Es ist ein ausgesprochener Kunstfehler, an das Wasserteten ein Armbad anzuschließen. Die Folgen sind Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen und Ähnliches.

  10. Nieren- und Blasenkranke dürfen nicht Wassertreten! Es empfiehlt sich ganz allgemein, aber besonders in Krankheitsfällen, den behandelnden Arzt zu befragen.